Solche Worte sicher nicht verdient

Die Vorsitzende der Frauen Union Stolberg und Städteregionstagsmitglied Edith Nolden äußert sich zu dem Artikel "Mees Wettert: 'Kupferäugiges Blondchen'" aus der Stolberger Zeitung vom 18.09.2015.

Die Vorsitzende der Frauen Union Stolberg Edith Nolden
Die Vorsitzende der Frauen Union Stolberg Edith Nolden

Als Frauenorganisation der größten deutschen Volkspartei begrüßen wir es sehr, wenn sich junge Frauen politisch und gesellschaftlich engagieren – sei es bei uns in der Frauen Union, in den Frauenverbänden anderer demokratischer Parteien, im Beruf oder in Vereinen und wohltätigen Organisationen. Es ist wichtig, dass wir Frauen uns in gesellschaftliche Debatten einbringen, unsere Standpunkte in Diskussionen und Debatten vertreten und uns mit unseren besonderen Kompetenzen für die Gesellschaft engagieren.


Leider jedoch ist Frau Mees als Vorsitzende des Arbeitskreises sozialdemokratischer Frauen (AsF) bei ihrer Kritik an der neuen Werbekampagne der Kupferstadt Stolberg weit über das Ziel hinausgeschossen.


Als Frauen Union begrüßen wir es ausdrücklich, dass sich der Stadtrat bei der Abstimmung für eine neue Image-Kampagne mehrheitlich für die Agentur „oecher design“ ausgesprochen hat. In dem jungen, kreativen Unternehmen arbeiten ausschließlich junge Frauen und Mütter, die durch ihre Tätigkeit beweisen, dass Familie und Beruf sehr wohl miteinander zu vereinbaren sind, auch wenn von staatlicher Seite hier ganz ohne Zweifel noch weitere Hilfestellungen zu schaffen sind.


Es ist mehr als bedauerlich, dass der AsF ausgerechnet dieses wichtige Thema nicht aufgreift und sich als Frauenorganisation selbst dazu verleiten lässt, mit diskriminierenden, herabwürdigenden und zum Teil frauenfeindlichen Argumenten und Kampfbegriffen („Blondchen, landpomeranzenhaft, dümmlich“, etc.) gegen die Kampagne der Stadt Stimmung zu machen.


Frau Mees führt auf, dass Stolberger Frauen reflektiert denken bevor sie sich äußern und die Vielfalt in unserer Stadt bereichern. Dem stimme ich ausdrücklich zu, auch wenn die Stellungnahme der AsF hierfür mit Sicherheit nicht als gutes Beispiel dienen kann. Ich empfehle Frau Mees und ihren Mitstreiterinnen deswegen dringend einen Besuch im neuen Ladenlokal der Agentur im Steinweg. Die jungen Damen von „oecher design“, die im Übrigen selbst mehrheitlich aus Stolberg stammen und hier bei uns bereits seit Jahren in unterschiedlichen Vereinen aktiv sind, haben neben der offiziellen Kampagne auf eigene Kosten noch weiteres Werbematerial für die Stadt erstellt.


Selbstverständlich kann man stets geteilter Meinung zu Werbekampagnen sein, doch solch harsche Worte haben die jungen Damen von „oecher design“ sicherlich nicht verdient und am allerwenigsten das junge Stolberger Model, das nun für unsere Stadt wirbt. Insbesondere bei ihr ist aus unserer Sicht eine persönliche Entschuldigung durch Frau Mees dringend geboten.


In Zukunft freuen wir uns auf sachliche Beiträge der AsF, damit wir gemeinsam etwas für die Interessen der Frauen in Stolberg bewegen können.


Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung


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