Mitarbeiterschutz: Ordnungsamt bekommt Dienstwagen

Nutzung der eigenen Fahrzeuge soll es nicht mehr geben. Kratzer im Lack und zerstochene Reifen. Stadt schließt Leasingverträge ab.

Die Stadt Stolberg wird für die Beschäftigten des Ordnungsamtes zwei Dienstwagen anschaffen. Diesen Beschluss fasste gestern Abend der Hauptausschuss. Der Grund: Die Ordnungskräfte fühlen sich in ihren eigenen Wagen nicht mehr sicher.


Derzeit sind die sieben Überwachungskräfte für den ruhenden Verkehr sowie die beiden Kollegen des Ermittlungsdienstes oft mit dem eigenen Pkw unterwegs, wenn sie zu Terminen müssen. Für die Fahrten im Auftrag der Stadt erhalten sie aus der Stadtkasse 30 Cent für jeden gefahrenen Kilometer. Damit sind Verschleiß, Wertminderung des Fahrzeugs sowie ein Teil der Versicherungskosten abgegolten.


„Aus Sicht der Verwaltung ist der Einsatz von privaten Fahrzeugen in manchen Konfliktsituationen nicht angemessen“, begründet die Verwaltung für die Anschaffung der beiden Dienstwagen. Was der Bürgermeister in seiner Beschlussvorlage vorsichtig formuliert, bedeutet konkret: Den städtischen Mitarbeitern wurden bei ihren Einsätzen die privaten Autos regelmäßig zerkratzt oder auch schon einmal die Reifen zerstochen. Eine Nachfrage bei den Nachbarkommunen brachte zutage, dass nahezu jedes Ordnungsamt über ein oder zwei Dienstwagen verfügt. Natürlich sollen die beiden Dienstwagen auch durch entsprechende Aufschriften als städtische Fahrzeuge kenntlich gemacht werden.


Die Beschriftung mit „Ordnungsamt“ führe zu einer anderen Wahrnehmung, argumentiert Tim Grüttemeier. „Die Aufschrift auf den Fahrzeugen erzeugt bei den Bürgerinnen und Bürgern erfahrungsgemäß ein höheres Sicherheitsgefühl.“ Der Stadtkämmerer hat ausgerechnet, dass die Kosten für die Anschaffung der Wagen überschaubar sind. Die Kilometerpauschale, die bislang für die Nutzung des Privat-Pkw gezahlt wurde, liege pro Mitarbeiter durchschnittlich bei 240 Euro im Monat. Die Leasingrate für den Dienstwagen belaufe sich auf 300 Euro monatlich. Die Grünen plädierten dafür, zu prüfen, ob ohne größeren finanziellen Aufwand Elektro-Autos im Wechsel von den Mitarbeiter genutzt werden können.


Quelle: Stolberger Zeitung / Nachrichten


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