Junge Union Stolberg bekennt sich zur Koalition

JU-Stolberg

 

In jedem Jahr veranstalten die demokratischen Parteien einen politischen Aschermittwoch, bei dem es ruhig mal deftig zugehen darf, doch die Stoßrichtung die manche politische Jugendorganisation nimmt, ist doch eher fragwürdig. Überraschenderweise äußern sich seit Neustem in Stolberg Jungpolitiker über tagespolitische Dinge auf Bundesebene, verknüpft mit historischem Beiwerk und lokalpolitischen Stammtischparolen, die gemessen an der Stolberger Situation doch sehr unglücklich wirken. Man muss sich doch schon sehr wundern, wenn sogar junge Sozialisten einer demokratiefeindlichen Partei die Stange halten, die gerne Wege in den Kommunismus ausprobiert oder Fidel Castro zum Geburtstag beglückwünscht.

 

Neben dieser Sympathie für eine demokratiefeindliche Partei, erscheint es äußerst bedenklich, wenn nicht sogar geschmacklos, die Geschichte der Linken ausblenden zu wollen und gleichzeitig anzudeuten, dass die Unionsparteien ein Auffangbecken für Rechte gewesen seien. Es mutet doch nun wirklich seltsam an, dass bei aller Liebe zum linken Ufer, die jungen Sozialisten aufbringen können, keine Unterscheidung mehr getroffen wird zwischen der Nachkriegszeit und aktuellen demokratiefeindlichen Tendenzen.


Neben den grundsätzlichen Ärgernissen auf Bundesebene scheint es dem ein oder anderen Stolberger Jungpolitiker auf der Seele zu brennen, wenn er entdeckt, dass die Mutterpartei nicht mehr allein federführend ist und sich einmütig mit dem politischen Gegengewicht verbrüdert, um die maroden Stadtfinanzen in irgendeiner Art aufzufangen. Natürlich wurmt es, dass gerade die CDU Stolberg als einzige Partei, bereits vor der durchaus fruchtbaren Arbeit der großen Koalition, ein eigenständiges Konzept entwickelt hat, um den fortschreitenden Verfall der Stadtkasse aufzuhalten.

 

Um so schlimmer muss es dem geschulten und engagierten Jungsozialisten vorkommen, dass der Traum von einer roten Mehrheit bzw. rot-grüner Träumerei unlängst zerplatzt ist. Man muss an dieser Stelle einfach mal festhalten, dass die große Koalition das Beste für Stolberg ist, solange wir uns in einer derartigen Schieflage befinden. Dass es sich hier um keine „Liebesheirat" handelt ist sicherlich allen Beteiligten bewusst, aber die Notwendigkeit der Situation ist kaum zu verkennen und die Arbeit im Rathaus scheint seit der Kooperation von CDU und SPD doch erste Früchte zu tragen.

 

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