Der demografische Wandel verändert unsere Gesellschaft. Kennzeichnend für diese Entwicklung sind im Wesentlichen drei große Trends:
Die niedrige Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung beeinflussen den Altersaufbau der Bevölkerung nachhaltig und lassen sich gut in Zahlen verdeutlichen. Das Landesministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration (MGFFI) und das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik prognostizieren einen Rückgang der Bevölkerungszahl bis 2025 um voraussichtlich 2,3 Prozent. Im Jahr 2050 wird es bereits zehn Prozent weniger Einwohner geben - das entspricht ca. 1,8 Millionen weniger Menschen, vergleichbar mit den dreifachen Einwohnerzahlen der StädteRegion Aachen. Der Anteil der über Achtzigjährigen hingegen wird bis zum Jahr 2025 um 76 Prozent steigen.
Allerdings wird sich die Bevölkerung auf regionaler Ebene durchaus unterschiedlich entwickeln. Während das Ruhrgebiet anderen Landesteilen gegenüber in der demografischen Entwicklung um Jahre voraus ist, wird für andere Regionen gegen den Trend Bevölkerungswachstum prognostiziert. Hiervon können auch die StädteRegion Aachen und Stolberg profitieren, sofern wir heute die richtigen Entscheidungen treffen.
Aber ganz gleich, ob die Bevölkerung einer Stadt nun wächst oder schrumpft, älter wird sie überall. Im Zeitraum bis 2025 wird für Nordrhein-Westfalen prognostiziert, dass der Anteil der Über-80-Jährigen um 76 Prozent steigen wird. Lebten in unserem Bundesland im Jahr 2005 noch 770.000 Menschen aus dieser Altersgruppe, so werden es 2025 voraussichtlich 1,35 Millionen sein.
Vielfältige Entwicklungen haben zum Demografischen Wandel geführt und werden ihn weiter beeinflussen.
Der demografische Wandel hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, und darauf müssen wir uns heute bereits einstellen:
Es kommt darauf an, dass wir jetzt die Weichen stellen für eine Gesellschaft des langen Lebens. In jedem Politikfeld, in der Wirtschaft und in allen Bereichen unseres Gemeinwesens muss mit Blick auf den demografischen Wandel überprüft werden, ob die Instrumente und Methoden zeitgemäß sind. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir Wohlstand, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt auch in Zukunft erreichen.
Mit unserem kommunalpolitischen Programm "Leitbild für ein Generationengerechtes Stolberg" unterstreichen wir als CDU, dass wir uns der aktuellen Entwicklung stellen und die aus ihr ergebenden Potentiale nutzen wollen, um uns und unsere Stadt völlig neu aufzustellen.
Für diesen Kurs steht insbesondere unser Bürgermeisterkandidat Paul M. Kirch, der federführend an der Erarbeitung unseres Programmes für die Legislaturperiode 2009 bis 2014 beteiligt war.
Wir haben die Gelegenheit, unserem Stolberg in der StädteRegion Aachen und die der Euregio Maas-Rhein ein neues Profil zu geben. Was zählt ist nicht der Blick auf das was war. Wir müsen in Stolberg wieder den Blick in die Zukunft wagen.
Durch eine Förderung generationengerechter Leistungen bereiten wir uns nicht nur auf zukünftige Herausforderungen vor, wir leisten dadurch zugleich auch einen Beitrag zur Lösung der aktuellen Probleme.
Die Menschen in Deutschland werden älter und benötigen neue Angebote, um auch weiterhin ein erfülltes und aktives Leben genießen zu können. Wir werden für diese Angebote sorgen und dadurch neue Arbeitspläötze in den Bereichen Einzelhandel, Industrie, Tourismus und Pflege schaffen und so den Arbeitsmarkt beleben. So werden wir die Handlungsfähigkeit unserer Kommune zurückerobern und weitere Impulse für eine bessere Zukunft setzen.