15 sechszeilige Anzeiger sollen ab dem kommenden Jahr in der Innenstadt aufgestellt werden. Akustische und optische Signale.
Die Stolberger und das so genannte Dynamische Fahrgastinformationssystem – kurz DFI – haben eine lange gemeinsame Geschichte. Bereits im Oktober 2014 beauftragte die CDU-Fraktion die Verwaltung damit, sich über Standorte, Kosten und Fördermöglichkeiten zu informieren. Ein erstes Konzept wurde erstellt, und der Förderantrag wurde bis Ende März 2015 beim Nahverkehr Rheinland (NVR) eingereicht.
Anfang Februar dieses Jahres teilte der NVR nun mit, dass kurzfristig eine Bezuschussung erfolgen kann. „Wir haben lange versucht, es umzusetzen“, sagt Stolbergs Technischer Beigeordneter Tobias Röhm. Nun hat das Warten ein Ende. Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt (ASVU), der am heutigen Mittwoch tagt, steht das Thema auf der Tagesordnung. Die Umsetzung soll im kommenden Jahr starten.
Was man sich unter DFI-Säulen überhaupt vorstellen kann? Ganz einfach: DFI-Säulen zeigen und sagen den Fahrgästen an, wann ihr Bus oder ihre Bahn kommt und ob diese Verspätung haben. In Stolberg sollen die Säulen an insgesamt sechs Haltestellen installiert werden. Darunter ist auch der Stolberger Hauptbahnhof, der mit zwei Säulen versehen werden soll, damit die Fahrgäste aus jeder Position heraus eine der beiden Säulen sehen können.
Umgestaltung
Auch an den Bushaltestellen „Schneidmühle“ soll es eine akustische und optische Alarmierung geben. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Innenstadt soll im Rahmen der Einrichtung eines P+R-Parkplatzes in ein Buskap umgewandelt werden. Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen. Die gegenüberliegende Haltestelle soll im Rahmen der Erneuerung der Eisenbahnstraße umgestaltet werden. Mit einem Baubeginn kann frühstens ab 2020 gerechnet werden. Die DFI-Säule könnte allerdings schon im kommenden Jahr aufgestellt werden.
Fünf DFI-Anzeiger auf den Inselköpfen der jeweiligen Bus- und Bahnhaltepunkte sind am Mühlener Bahnhof vorgesehen, dessen Umgestaltung für Ende 2019 – im Anschluss an die Erneuerung der Rathausstraße – geplant ist.
Da die Inselköpfe allerdings nicht saniert werden, könnten die DFI-Anzeiger bereits früher aufgestellt werden. Die Bushaltestellen „Rosental“ werden auch im Rahmen der Sanierung der Rathausstraße erneuert, die Haltestellen „Rathaus“ und „An der Krone“ wurden bereits erneuert. Dort kann die Installation der Säulen zeitlich flexibel erfolgen.
In der Planungsphase befindet sich momentan die Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes, die voraussichtlich 2019 starten soll. Dort sind zwei Anlagen – am Willy-Brandt-Platz sowie am Heinrich-Böll-Platz – vorgesehen. Die Kosten für die insgesamt 15 sechszeiligen Anzeiger liegen bei rund 355 000 Euro.
90 Prozent der Kosten übernimmt der NVR. Für die Stadt Stolberg bleibt damit ein Rest von 35 500 Euro übrig, die sie übernehmen muss. Röhm rechnet damit, dass die Umsetzung im kommenden Jahr starten kann.
Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung