Stadt setzt verstärkt auf Elektromobilität

Drei E-Fahrzeuge werden für den städtischen Fuhrpark angeschafft – Hinzu kommen weitere Ladesäulen im Stadtgebiet

Das Thema Elektromobilität wird bei der Stadt in mehrfacher Hinsicht vorangetrieben. Foto: CDU / Jens-Uwe Kerl
Das Thema Elektromobilität wird bei der Stadt in mehrfacher Hinsicht vorangetrieben. Foto: CDU / Jens-Uwe Kerl

Ein weiteres Zeichen in Sachen Klima- und Umweltschutz hat in der vergangenen Woche der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt gesetzt: die Verwaltung darf sich auf drei Elektroautos freuen, die nun angeschafft bzw. reserviert werden. Dabei handelt es sich um einen Renault Kangoo Z.E., der als Transport- und Hausmeisterfahrzeug eingesetzt werden soll, und zwei Exemplare des e.GO Life 60, die erst im kommenden Jahr produziert werden und den Fachämtern für allgemeine Dienstfahrten zur Verfügung stehen sollen. Die Gesamtinvestition in Höhe von 77.400 Euro wird zu 40 Prozent mit Fördermitteln des Landes bezuschusst.

 

43 Tonnen CO2 einsparen

 

„Wir wollen, dass Stolberg beim Klimaschutz eine Vorbildfunktion einnimmt“, erklären der CDU Fraktionsvorsitzende Jochen Emonds und seine Stellvertreter Paul M. Kirch und Siegfried Pietz den Beschluss. Ab 2019 sollen auf diese Weise möglichst viele der jährlich rund 200.000 Dienstkilometer mit dem klimafreundlichen Elektroantrieb zurückgelegt werden. Sollte das vollständig gelingen, würde das rund 43 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Ohnehin stellt die Elektromobilität im Rahmen des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzepts, das der Rat bereits 2014 beschlossen hatte, einen wichtigen Baustein dar.

 

Dass man mit der nun beginnenden Umstellung auf Elektromobilität bei den Mitarbeitern auf offene Ohren stoßen würde, war spätestens seit einer Befragung im Jahr 2016 klar. Damals hatten 65 Prozent der Befragten angegeben, den Weg zur Arbeit am häufigsten mit dem Auto zurückzulegen. Als Grund gaben dafür 17 Prozent an, dass sie das Auto auch für Dienstfahrten nutzen würden. Für Dienstwege würden rund 70 Prozent der Mitarbeiter der Stadtverwaltung Dienstfahrzeuge nutzen, sofern vorhanden. Und 40 Prozent könnten sich sogar vorstellen mit dem Rad zur Arbeit zu kommen, wenn ein Dienstwagen oder ein E-Bike vorhanden wären und die Strecke fahrradfreundlich gestaltet sei. Potenzial, auf umweltfreundliche Fortbewegungsmittel umzusteigen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, gab und gibt es also genug. Vor diesem Hintergrund wurden bereits drei Dienst-Pedelecs angeschafft, die in den ersten drei Monaten auch eifrig genutzt wurden: rund 1000 Kilometer haben die Tachos bislang gezählt.

 

„Die Anschaffung der drei Elektrofahrzeuge ist nur der erste Schritt“, unterstreicht der Technische Beigeordnete Tobias Röhm. „Wo es Sinn macht, werden wir die Umstellung auf Elektromobilität sukzessive vorantreiben und beispielsweise bei auslaufenden Leasing-Verträgen prüfen, ob der Ersatz durch ein Elektrofahrzeug sinnvoll ist. Da spielen dann Faktoren wie Reichweite und Größe eine wichtige Rolle.“

 

Ladesäulen in der Stadt verteilt

 

Damit sich allerdings auch Privatleute an der Stadt orientieren und verstärkt auf Elektrofahrzeuge setzen, bedarf es einer entsprechenden Ladeinfrastruktur. Zusätzlich zu den drei bereits bestehenden Ladesäulen an Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz und Kaufland-Parkhaus sollen in den nächsten Monaten acht weitere Säulen mit je zwei Steckdosen am Mühlener Bahnhof, Dienstleistungszentrum, An der Krone, auf dem Parkplatz Bergstraße, nahe am Breiniger Bahnhof, auf der neuen Park&Ride-Anlage Schneidmühle, am Büsbacher Markt und am Mausbacher Markusplatz aufgestellt werden. Deren Anschaffung wird zu 80 Prozent vom Land gefördert. Positiver Nebeneffekt: „Wenn in den kommenden Jahren möglichst viele Menschen auf Elektromobilität umsteigen, wird nicht nur die Luft besser, auch die Lärmbelastung sinkt“, betont Kirch. Großes Potenzial für Elektrofahrzeuge sehen die Christdemokraten auch bei den Nutzfahrzeugen des Technischen Betriebsamts.

 

Quelle: Super Mittwoch


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