Gleichstellung bliebt weiter ein wichtiges Thema

Auf Einladung der Christdemokraten stellt die Ärztin und Autorin Dr. Uta Stiersdorfer ihr Buch „Die neue Frauenfalle“ vor

Dr. Uta Stierstorfer stellte bei der Frauen Union und der Jungen Union ihr Buch: „Gleichgestellt - Die neue Frauenfalle“ vor. Foto: T. Dörflinger
Dr. Uta Stierstorfer stellte bei der Frauen Union und der Jungen Union ihr Buch: „Gleichgestellt - Die neue Frauenfalle“ vor. Foto: T. Dörflinger

„Gleichgestellt - Die neue Frauenfalle“, heißt das Buch von Dr. Uta Stierstorfer, das jetzt auf einer Gemeinschaftsveranstaltung der örtlichen CDU-Organisationen Frauen Union und Junge Union vorgestellt wurde.

 

Dazu war die Autorin, die aus Krefeld-Ürdingen stammende Hals-Nasen-Ohren-Ärztin Uta Stierstorfer, eigens nach Stolberg gekommen, um die 30 Besuchern im Parkhotel Hammerberg mit einigen Kapiteln ihres 140-seitigen Werkes vertraut zu machen.

 

Allerdings war die Vorstellung des Buches, das im Dezember vergangenen Jahres erstmals veröffentlicht wurde, keine Lesung im eigentlichen Sinne. Denn Stierstorfer hatte eine Redemanuskript erstellt, das von den Texten im Buch abwich und den dort vorgestellten Themen einen breiteren und ausführlicheren Rahmen einräumte.

 

Die Hintergründe

 

So schilderte die 57-jährige Autorin eingangs ihres 60-minütigen Vortrages, die Hinter- und Beweggründe, die sie zur Entstehung ihres Buches geführt haben. Denn ein Großteil der Texte seien Lebensschicksale und Erfahrungsberichte ihrer Patientinnen, die ihr im Verlaufe der langjährigen beruflichen Tätigkeit geschildert wurden und die sie später auszugsweise für ihr Buchprojekt genutzt habe. Angereichert habe sie ihre Stoffsammlung mit Auszügen aus politischen Willenserklärungen, Gesetzestexten und Veröffentlichungen zur Gleichstellungs- und Frauenpolitik. Ebenso wie in ihrem Buch brachte Stierstorfer auch in ihrem Redemanuskript die Entwicklung der Gleichstellungspolitik auf den Punkt. Sie schilderte die Entwicklung von den Anfängen der Frauenemanzipation im späten 19. Jahrhundert, dem Frauenbild in der NS-Zeit bis hin zum Feminismus und zum sogenannten Gender-Mainstreaming im 21. Jahrhundert. Im Mittelpunkt ihres Referates standen die gesellschaftlichen Rahmendingen mit denen Frauen, Mütter und Alleinerziehende nach wie vor zu kämpfen haben. Dabei ging sie auch den Thematiken nach, ob die Wahlmöglichkeit der Frauen wirklich substanzielle Verbesserungen bringt und ob Frauen nicht durch die derzeitige Gleichstellungs- und Genderpolitik in eine neue Falle geraten? Denn die Genderpolitik hatte Stierstorfer am Schluss ihres Vortrages gesetzt. Kurz erläuterte sie, dass Gender eine Strategie ist, die der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter dient. Schließlich gehe die gegenwärtige Forschung davon aus, dass Geschlecht immer soziale, kulturelle, politische und biologische Komponenten beinhalte, die sich historisch verändern können, so Stierstorfer. Im Anschluss an den Vortrag drehten sich die Fragen der Besucher um die Themen „inwieweit hat die Wirtschaft Vorteile von der Auflösung der Geschlechterrollen“ und „werden alte Abhängigkeiten nicht durch neue ersetzt?“

 

Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung


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