Investitionen in die Zukunft der kleinen Stolberger

Für Spielplätze, Kindertagesstätten und Jugendtreffs sollen fast 800 000 Euro in den Haushalt 2018 eingestellt werden.

Fast 800 000 Euro sollen in die Stolberger Spielplätze, Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen fließen. Zumindest wenn es nach dem Kinder- und Jugendausschuss (KJA) geht. Der empfahl Haupt- und Finanzausschuss sowie Rat, die vorgeschlagenen Ansätze des Jugendamtes in den Haushaltsberatungen für das kommende Jahr zu berücksichtigen. Eine Entscheidung fällen Haupt- und Finanzausschuss sowie Rat in der Sitzung im Dezember.

 

Welche Maßnahmen im Entwurf des Investitionsprogrammes enthalten sind, wissen Stolbergs Erster Beigeordneter Robert Voigtsberger und Willi Seyffarth, Leiter des Jugendamtes. „Das Feld ist sehr breit gefächert“, sagt Voigtsberger. Den größten Teil des beantragten Etats soll die Neugestaltung des Kinderspielplatzes am Geschwister-Scholl-Platz verschlingen. Dieser soll zu einer generationsübergreifenden Anlage umgebaut werden. Die Kosten: 130 000 Euro. Durch die zeitgemäße Neugestaltung wolle man die Wohnqualität im Stadtteil Liester verbessern. Gerade auf eine genrationsübergreifende Gestaltung lege man großen Wert. „Das wird auch von der Bevölkerung unheimlich positiv wahrgenommen“, sagt Voigtsberger. Am Eburonenweg habe man einige Elemente platziert, die bei den Stolbergern gut ankommen und auch am Kinderspielplatz Arnoldsmühlen soll dieses Konzept Fuß fassen. Bereits für 2016 und 2017 wurden Mittel angemeldet, aber nicht in den Haushalt eingestellt. Das Jugendamt sieht es nach wie vor als erforderlich an, eine zweite generationsübergreifende Freizeiteinrichtung zu errichten. Vor allem im Hinblick auf die Neugestaltung der innerstädtischen Talachse. Das Projekt soll 2018 realisiert werden und 110 000 Euro kosten. Genauso teuer soll die Errichtung der generationsübergreifenden Freizeiteinrichtung in der Ardennenstraße werden. Ab Oktober soll die Bürgerbeteiligung starten. Ab November könne man mit den Planungen beginnen, meint Voigtsberger.

 

Für Münsterbusch wird derzeit nach einem geeigneten Standort für einen Pannakäfig gesucht. Dies hatte die CDU-Fraktion schriftlich beantragt. Die Kosten dafür betragen rund 30 000 Euro. Auf dem Spielplatz in der Krausstraße soll noch in diesem Jahr ein solches Exemplar aufgestellt werden. Die Umgestaltung des Kinderspielplatzes Dorfweiher soll 20 000 Euro kosten. Dort soll eine Seilbahn installiert werden, an der auch ältere Kinder Gefallen finden. Auch ein Abenteuerspielplatz soll die Kupferstadt bereichern. Im Rahmen der Aktion „12 Monate, 12 Ideen“ wurde dieser Wunsch mehrfach an die Verwaltung herangetragen. Um entsprechende Planungen treffen zu können, sollen 20 000 Euro in den Haushalt 2018 sowie 90 000 Euro in den Haushalt 2019 und 30 000 Euro in den Haushalt 2020 eingestellt werden. Für die 60 Kinderspielplätze in Stolberg sollen für Neu- und Ersatzanschaffungen 60 000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. „Wir haben gut gestaltete Kinderspielplätze, und so können wir bei Bedarf reagieren. Einen Sanierungsstau haben wir nicht“, sagt Seyffarth.

 

Auch die drei Stolberger Jugendtreffs sollen nicht leer ausgehen. Um attraktive und zeitgemäße Angebote vorhalten zu können, sollen 10 000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Zudem soll der Jugendbus für rund 4000 Euro mit einer mobilen Literaturbox ausgestattet werden. Das Projekt soll in Kooperation mit der Stadtbücherei umgesetzt werden. Natürlich sollen auch die jungen Erwachsenen an der Entwicklung beteiligt werden.

 

Nicht nur Umbauarbeiten auf den Kinderspielplätzen sind für 2018 geplant, sondern auch Arbeiten an einigen Stolberger Kindertagesstätten stehen auf dem Programm. Darunter die Anschaffung eines Zauns in der Kita Cornelia-straße für 20 000 Euro. In der Kita Gressenich soll für 15000 Euro ein barrierefreies Spielgerät für den Außenbereich angeschafft werden, außerdem soll dort für 15000 Euro der Therapieraum ausgestattet werden.

 

Im kommenden Jahr wird auch die Kita in der Foxiusstraße umgebaut. Während dieser Zeit soll der Tagesbetrieb im Jugendheim Münsterbusch aufrecht erhalten werden. Für die Auslagerung sollen 5000 Euro bereitgestellt werden, für die Einrichtung sollen weitere 35 000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Für den Ausbau der Kita Breinigerberg sind es 50 000 Euro. Insgesamt sollen für die Außenspielbereiche der 19 städtischen Kitas 40 000 Euro eingestellt werden. Damit auch die Ausstattung den geforderten Standards in den Bereichen U-3-Betreuung und Inklusion entspricht, sollen dafür 75 000 Euro in den Haushalt eingestellt werden.

 

Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung


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