Stolberg drückt aufs digitale Gaspedal

Schnelles Internet für alle: In den Ortsteilen beginnt der Ausbau des Glasfasernetzes . Land schießt mehr als 170 000 Euro zu.

Telekom-Regiomanager Stefan Preis (von links), Bürgermeister Tim Grüttemeier, Rita Felden (CDU), der Landtagsabgeordnete Axel Wirtz (CDU) und Toni Grendel (SPD) greifen zum Spaten: In Werth beginnt der Ausbau des schnellen Internets. Foto: S.-L. Gombert
Telekom-Regiomanager Stefan Preis (von links), Bürgermeister Tim Grüttemeier, Rita Felden (CDU), der Landtagsabgeordnete Axel Wirtz (CDU) und Toni Grendel (SPD) greifen zum Spaten: In Werth beginnt der Ausbau des schnellen Internets. Foto: S.-L. Gombert

Die Stadt Stolberg drückt aufs Gaspedal – zumindest, was den Ausbau des schnellen Internets angeht. Vertreter von Verwaltung, Landespolitik und von der Telekom haben sich jetzt im Ortsteil Werth zum offiziellen Spatenstich getroffen. Hier werden in den kommenden Monaten Glasfaserkabel verlegt, damit die Bürger mit höherer Geschwindigkeit im Internet surfen können.

 

„Wir haben vor zwei Jahren mit dem Ausbau des Breitbandinternets begonnen“, blickte Stolbergs Bürgermeister Tim Grüttemeier zurück. Und weil die Telekom nun mal in Vorwahlen denke, gehe diese auch beim Internet-Ausbau nach Vorwahl-Bereichen vor. „Die Bereiche mit 02402-Vorwahl sind bereits versorgt“, betonte Grüttemeier, in diesem Jahr nun würden die Vorwahl-Gebiete 02408 und 02409 versorgt.

 

Wobei der Ortsteil Werth eine Besonderheit darstelle. Ohne öffentliche Fördermittel hätte die Telekom hier aus wirtschaftlichen Gründen den Ausbau nicht vorantreiben können. „Es gab eine Finanzierungslücke von 190 000 Euro. Uns ist es gelungen, 90 Prozent dieser Summe über ein Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen zu bekommen“, sagte der Bürgermeister. Die Stadt Stolberg selbst musste somit nur noch 19 000 Euro zuschießen.

 

„Das Internet in Werth wird auch nach dem Ausbau des Glasfasernetzes nicht ganz so schnell sein wie an anderen Orten“, räumte Stefan Preis, Regiomanager der Telekom, ein. Bis zu 50 Mbit pro Sekunde sollen zunächst drin sein. Die Technik würde jedoch im Laufe der Zeit nachgerüstet, und die Kabel, die nun verlegt werden, wären für eine Geschwindigkeit bis zu 100 Mbit ausgelegt.

 

Sein Kollege Herbert Müller, zuständig für Planung und Baubegleitung, erklärte die technischen Details: So soll das schnelle Netz in Werth über zwei Technikstandorte, also weiße Telekomkästen, laufen. „Insgesamt 1,8 Kilometer Glasfaser werden im Ort verlegt, die letzten Meter bis zum Hausanschluss werden jeweils Kupferkabel sein“, sagte Müller. An einigen Stellen müsse man dazu die Gehwege aufbrechen. Unterhalb des Straßenkörpers werde die Telekom hingegen kaum Kabel verlegen.

 

Auf Nachfrage von CDU-Vertreterin Rita Felden versprach Müller, dass man wichtige Termine für den Ortsteil Werth bei den Bauarbeiten im Blick habe. „Die Karnevalsveranstaltungen werden durch unsere Arbeiten nicht beeinträchtigt“, versicherte er.

 

Im Wonnemonat Mai, so plant es die Telekom, soll das schnelle Internet in Werth eingeschaltet werden. „Das Netz der Internetnutzer wird aber nicht automatisch schneller“, betonte Stefan Preis. Man müsse einen schnelleren Anschluss explizit bestellen, um von den Glasfaserkabeln profitieren zu können. Die Telekom plant daher, an einem Mai-Wochenende mit einem Beraterbus nach Werth zu kommen. „Dann können wir alle Fragen der interessierten Bürger beantworten“, so Preis.

 

Während die Bauphase in Werth nunmehr offiziell eingeleitet worden ist, steckt die Telekom mit ihren Glasfaser-Vorhaben in anderen Stolberger Ortsteilen noch in der Planung: „In Gressenich wollen wir genauso vorgehen wie in Werth“, sagt Herbert Müller. Hier soll allerdings von Anfang an eine Geschwindigkeit von 100 Mbit pro Sekunde möglich sein. Auch der Ausbau in Venwegen solle noch in diesem Jahr beginnen, kündigte Müller an – und genau das sei auch im Sinne der Stadtverwaltung, wie Tim Grüttemeier betonte.

 

Quelle: Stolberger Nachrichten / Zeitung


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