Die Großen haben im Web mehr zu bieten - CDU setzt auf umfangreiches Programm im Netz!

 

Die CDU setzt auf ein umfangreiches Angebot im Netz, während kleinere Gruppierungen mit knappen Formeln punkten wollen.
Die CDU setzt auf ein umfangreiches Angebot im Netz, während kleinere Gruppierungen mit knappen Formeln punkten wollen.

Zehn Parteien und Wählervereinigungen wollen in den neuen Stolberger Stadtrat. Reine Plakatwerbung und Flyer verteilen – das war gestern. Die meisten von ihnen nutzen längst das Internet, um über ihre Ziele zur Wahl zu informieren und mit Aktionen für Aufmerksamkeit im Wettbewerb um Wählerstimmen zu sorgen. Wie bei den Kandidaten um das Bürgermeisteramt fällt auf: So unterschiedlich die politischen Bestrebungen, so verschieden das Angebot im Internet. Eine Momentaufnahme: Die Etablierten setzen auf maximale Information, manch Unabhängige auf knappe, klare Ansagen.

Ziele, Pläne, Versprechungen für die Kommunalwahl – auf der Suche nach umfangreichen Informationen wird man via Mausklick vor allem bei den Etablierten fündig. Die Partei des amtierenden Bürgermeisters Ferdi Gatzweiler setzt auf ihrer Website ebenso auf klare Menüführung wie die christdemokratische Konkurrenz um Herausforderer Tim Grüttemeier. Die Wege zu den Wahlprogrammen sind halbwegs prominent platziert und klar gekennzeichnet. Zusätzlicher Service: Beide Parteien bieten ihr komplettes Programm zum Download an.

Die Liberalen, aktuell die drittstärkste Kraft in der Stolberger Stadtversammlung, können in Sachen Informationsangebot den Standard der Platzhirsche halten, ebenso die Grünen. Beide Parteien, auf Bundesebene zuletzt auf dem absteigenden Ast, erläutern Themen und Inhalte. Die Linke präsentiert in ihrem Webangebot lediglich ein allgemeines Leitbild, universell, aber ohne Stolberger Positionen. Die finden sich in einem „Politikentwurf“ – der allerdings aus dem Jahr 2008 stammt.

Das Angebot auf den unterschiedlichen Homepages unterscheidet sich in Qualität und Quantität.
Das Angebot auf den unterschiedlichen Homepages unterscheidet sich in Qualität und Quantität.
Quelle: Stolberger Zeitung/Nachrichten

Im Vergleich dazu kommt das Angebot der meisten kleineren Parteien und Wählergruppen, die Plätze im Rat anstreben, informativ-überschaubar bis minimalistisch daher. Als Informationsquellen über Programme und die immer relevanter werdenden Köpfe und Gesichter taugen längst nicht alle Seiten. Bei einigen sind lediglich die übergeordneten Ortsverbände im Netz vertreten, aktuelle programmatische Inhalte sind Mangelware. Die Alternative Bürgerliste Stolberg (ABS) etwa bietet immerhin ein Blog an, das allerdings kaum seinen Zweck erfüllt: Zwar gibt es rudimentäre Informationen; der letzte Eintrag stammt allerdings aus dem Monat Februar. Die Ausnahme in Sachen Informationspolitik bildet Alex Kaldenbach. Der parteilose Bewerber um das Bürgermeisteramt präsentiert sich mit einer Internetseite, die mancher größeren Partei gut zu Gesicht stünde.

Einige Parteien und Gruppierungen nutzen außerdem die sozialen Medien, um das Interesse beim potenziellen Wähler zu wecken: Christdemokratinnen begeben sich ins „Bürgermeister Boot Camp“, während besagte ABS ihre 25 Facebook-Freunde immerhin mit Gruppenfotos unterhält. Auch hier ist der Umgang mit einem populären Kanal von Unterschiedlichkeit geprägt.

 

Man könnte meinen, das persönliche Gespräch scheint in der Kommunalpolitik für viele Protagonisten noch immer das probateste Mittel zu sein – allen multimedialen Entwicklungen zum Trotz. Analoger Wahlkampf lebt, darauf lassen auch die vielen Plakate und Aufsteller schließen, die am 25. Mai an die Wahlurnen locken sollen.

 Quelle: Stolberger Zeitung/Nachrichten


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