Axel Wirtz, MdL, über Stolberg, Vereine und junge Politiker

Stolberg. Axel Wirtz, Kreisvorsitzender der CDU, kandidiert in diesem Jahr nicht mehr für den Stadtrat, er wird aber weiterhin für Stolberg aktiv sein. Er erläutert seine Beweggründe.

 

Nach 30 Jahren als Ratsmitglied werden Sie nicht mehr für den Stadtrat kandidieren. Warum?

 

Axel Wirtz: In 30 Jahren konnte ich viel umsetzen und erreichen. Ob im Bereich des Sports, der Sicherung des Schulstandorts Mausbach oder der Nahversorgung. Jetzt ist es Zeit, Platz für Jüngere zu machen, insbesondere, weil mit Marc Delzepich ein guter Nachfolger für meinen Wahlkreis zur Verfügung steht.

 

Persönliche Gründe spielen keine Rolle?

 

Axel Wirtz: Nein. Ich kandidiere weiterhin für den Städteregionstag und das schon seit 20 Jahren und bin seit 1999 MdL. Die Synergien, die mit den drei Funktionen einhergingen, konnte ich bisher gut nutzen. Die Städteregion hat schließlich eine wichtige Funktion auch für Stolberg. Deshalb werde ich weiterhin für meine Heimatstadt aktiv arbeiten. Bei Problemen stehe ich auch so künftig zur Verfügung und bin offen für Anregungen. Besonders am Herzen liegt mir die Sportförderung und Stabilisierung der Sportlandschaft in Stolberg. Ich hoffe sehr, dass die große Koalition in Stolberg die zukunftsfähige Umgestaltung im Sinne unserer Kinder- und Jugendarbeit vollenden kann. Es ist die Aufgabe der Politik, die Grundlagen für funktionierende Vereinsstrukturen und eine lebendige Kultur in der Stadt zu stellen. Denn Vereine in ihrer ganzen Vielfalt halten die Gesellschaft zusammen.

 

Können Sie jungen Politikern, die noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, etwas raten?

 

Axel Wirtz: Neben einer fundierten Ausbildung, der Verwurzelung im Vereinsleben und Bodenständigkeit sollte man sich nicht allzu wichtig nehmen. Bei Politikern, die nicht lachen können, haben auch die Wähler nichts zu lachen. Außerdem sind Netzwerke wichtig, um etwas umsetzen zu können.

 

Was wird für Stolberg in der nächsten Zeit wichtig?

 

Axel Wirtz: Wichtig ist, dass die große Koalition weiter macht. Vor der großen Koalition kam man in fünf, sechs Stunden Sitzung zu keinem Ergebnis, jetzt werden in einer Stunde tragfähige, durchdachte Beschlüsse voran gebracht. Der Haushalt konnte auf den Weg der Sanierung gebracht werden. Jetzt muss dringend ein Konzept für die Innenstadt umgesetzt werden.

 

Warum sind Sie ein überzeugter Stolberger?

 

Axel Wirtz: Heimat ist für mich kein rückwärtsgewandter Begriff. Familie und Vereine sind identitätsstiftend. Stolberg hat lebendige Strukturen in Kultur, Sport und Sozialbereich und bietet Familien zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.

 

Was kann jeder Bürger tun, um Stolberg voranzubringen?

 

Axel Wirtz: Die Stadt nicht schlecht reden. Wir haben mit der Burg und der historischen Altstadt ein Alleinstellungsmerkmal, wie es sich andere Innenstädte wünschen. Auch in den umliegenden Ortschaften gibt es wunderbare Kleinode. Man muss alleine das große Waldgebiet und die Naturschutzgebiete für die Naherholung betrachten. Als Beispiel kann man auch Alt Breinig nennen, ein komplett denkmalgeschützter Straßenzug. Große Unternehmen stehen zum Standort Stolberg, wir haben super Schulen, tolle Senioreneinrichtungen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.

 

„Wir brauchen uns nicht zu

verstecken“

 

Axel Wirtz

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